Die Hosts-Datei regelt die Zuordnung von Hostnamen zu IP-Adressen und eignet sich, um DNS-Anfragen zuvorzukommen. Benutzer können so komfortabel Domains zu anderen IP-Adressen umleiten. Es kann so zum Beispiel unterbunden werden, dass bestimmte Websites mit auf dem System installierten Browsern angesurft werden können. Die Hosts-Datei eignet sich somit effektiv für rudimentäre Websperren, wenn z.B. einige wenige Websites missbräuchlich angesurft werden (z.B. im öffentlichen Bereich). Für eine weitergehende Filterung sollte ein Webfilter installiert werden. Achtung: Die Sperre ist einfach zu umgehen, z.B. durch Eingabe einer Subdomain oder durch das Umleiten über einen Proxy-Server.
Für die Betriebssysteme Moutain Lion und Lion finden Sie hier die passende Anleitung zur Bearbeitung der Hosts-Datei, für Snow Leopard und Leopard hier, für Mavericks (OS X 10.9) hier, für OS X 10.10 (Yosemite) hier und für OS X 10.11 (El Capitan) hier.
Um eine Umleitung per Host-Datei unter Mavericks (OS X 10.9) zu erstellen gehen sie wie folgt vor:
1. Öffnen sie das Terminal (Programme -> Dienstprogramme -> Terminal).
2. Geben sie “sudo nano /etc/hosts” ein (ohne Anführungszeichen), Enter drücken.
3. Sie werden nach Ihrem Benutzerkennwort gefragt. Beim Eintippen darauf achten, dass keine Platzhalter angzeigt werden. Mit Enter bestätigen.
4. Die Datei kann nun im Terminal berarbeitet werden. Sie können neue Einträge am Ende der Datei hinzufügen. Eintäge können nach folgendem Schema eingetragen werden: Umleitungsziel – Leerzeichen – Seite, die umgeleitet werden soll.
Beispiel: Möchte man den Zugriff auf www.example.com auf den eigenen Computer umleiten, gibt man 127.0.0.1 www.example.com ein. Es wird allerdings nur der exakt eingegebene Bereich umgeleitet, nicht die gesamte Domain. Würde man nun example.com statt www.example.com im einem Browser eingeben, wird die Umleitung umgangen.
5. Nachdem alle Änderungen gemacht wurden: Mit Ctrl + X das Bearbeiten beenden, mit Y dann die Änderungen bestätigen und Enter drücken.
6. Die Änderungen werden beim nächsten Neustart angewendet. Optional: Mit dem Befehl “sudo /usr/bin/dscacheutil -flushcache” (ohne Anführungszeichen) eingeben, Enter drücken. Danach Terminal beenden – die Änderungen sind dann sofort in allen Programmen aktiv, die die Hosts-Datei verwenden.
Funktioniert z.B. bei Skype Version 2.8 wunderbar. Danke dafür.